Ganztagesübung des Löschbezirks Walpershofen

Ganztagesübung des Löschbezirks Walpershofen

Am Samstag, dem 27.10.2012 führte der Löschbezirk Walpershofen eine umfangreiche Ganztagesübung gemeinsam mit dem DRK-Ortsverein Walpershofen sowie einer Truppbesatzung des Löschbezirkes Riegelsberg an der Landesfeuerwehrschule in Saarbrücken durch. Trotz eisiger Temperaturen wurden alle Übungs- und Ausbildungseinheiten mit Bravour gemeistert. Insgesamt galt es einen Bahnunfall mit Brand, einen Kellerbrand unter schwerem Atemschutz, einen Tiefbauunfall und einen ausser Kontrolle geratenen Dachstuhlbrand zu bekämpfen. Zwei Ausbildungseinheiten im Erden an einer Bahnstrecke und eine Unterweisung am Absturzsicherungssatz rundeten den 12 Stunden Tag ab.
Morgens nach dem Antreten und einer kurzen Einweisung auf dem Übungsgelände folgte die erste Einsatzübung. „Bahnunfall mit Brand“ lautete das Alarmstichwort für die 15 Feuerwehrangehörige und die vier Sanitäter des Roten Kreuzes. Das Feuer am Triebwagen war schnell gelöscht, die Suche nach mehreren Personen in dem völlig verrauchten Zugwagen stellte sich als sehr schwierig heraus. Im Zusammenspiel mit den Kameraden des Roten Kreuzes; die mittlerweile eine Sammelstelle für Verletzte in ihrem luftgefüllten Schnelleinsatzzelt hergerichtet hatten, konnten alle drei Verletzte (gemimt durch Angehörige der Jugendfeuerwehr) schnell gerettet werden.
Nach dieser Übung erfolgte eine Unterweisung am Erdungsatz der in beiden Löschbezirken vorgehalten wird für Saarbahnunfälle. Mit dem Erdungsatz kann die Oberleitung an der Saarbahnstrecke stromlos geschaltet werden. Nach dieser Ausbildung folgte die nächste Einsatzübung, diese lautete „Kellerbrand mit Menschenrettung“. Hier konnten zwei Trupps unter Atemschutz die beiden Verletzten zügig  retten und an die Besatzung des Rettungswagen vom Roten Kreuz übergeben werden. Nach gut zehn Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.

Nach einem guten Mittagessen im Café Noir folgte der zweite Teil der Ganztagesübung. Hier wurden die Übungsteilnehmer in den im letzten Jahr neu beschafften Absturzsicherungssatz durch einen Höhenretter der Berufsfeuerwehr Saarbrücken eingewiesen. Nach einem kurzen theoretischen Untericht folgte die Praxis an einem speziellen Übungsturm der für solche Ausbildungszwecke dient. Nach der gut zwei stündigen Ausbildung galt es die nächste Einsatzübung zu bewältigen. Die Meldung für das Rote Kreuz lautete Bauunfall. Der Rettungsassistent der hierbei als Einsatzleiter wirkte, erkundete die Lage und veranlasste umgehend die Feuerwehr zu alarmieren. Nach einer Schadstoffmessung mit einem Gasmeßgerät konnte die Rettung der beiden in der Baugrube verletzten Arbeiter eingeleitet werden. Erschwert war die Lage da einer der verletzten bewußtlos war und der zweite nur russisch sprach. Patientenorientiert wurde mit Schleifkorbtrage und Leiterbock die beiden schwerstverletzten Arbeiter gerettet. Gerade bei dieser Übung zeigte sich wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst ist. Die Absprachen zwischen Einsatzleiter DRK und Gruppenführer Feuerwehr verliefen reibungslos.

Danach stand die Abschlußübung an, bei der auch die Jugendfeuerwehr aktiv mitwirkte. Die Einsatzmeldung lautete „Brand im 1. OG mit Menschenrettung“. Sofort machte sich der Löschzug mit HLF, Drehleiter und Mannschaftstransporter sowie ein Rettungswagen auf den Weg zum Übungshaus. Insgesamt galt es drei Personen zu retten und an die DRK Kräfte zu übergeben. Eine Person mußte über die Drehleiter gerettet werden. Als die beiden Trupps unter Atemschutz noch bei der Brandbekämpfung im ersten Obergeschoß beschäftigt waren, musste der Einsatzleiter feststellen, dass der Dachstuhl durchzündete. Die beiden Trupps wurden sofort nach draußen gerufen und mit einen Außenangriff mit insgesamt drei Strahlrohren den Brand von außen bekämpft. Mittlerweile wurden sie unterstützt durch das Wenderohr der Drehleiter. Der Übungsbrand war rasch gelöscht und die Kräfte konnten abrücken.
Nach einem positiven Tagesrückblick waren sich alle Übungsteilnehmer einig, dass eine gelungene Ganztagesübung die zwar viel Schweiß gekostet hat , aber vor allem auch viel Spaß gemacht hat zu Ende ging.
Die Fahrzeuge rückten wieder in die Standorte ein, wo man gute 90 Minuten brauchte um alles wieder zu reinigen und einsatzbereit zu machen. Den Abend ließ man in großer geselliger Runde mit Pizza gemütlich in der Feuerwache Walpershofen ausklingen. Vielen Dank allen Übungsteilnehmern vom Roten Kreut Walpershofen sowie den beiden Löschbezirken Riegelsberg und Walpershofen. Ebenso einen großen Dank an die Landesfeuerwehrschule, der Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr, Christian Kiefer, der Atemschutz- und Schlauchwerkstatt Riegelsberg, dem Café Noir und der Pizzeria Piccolo.

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Tobias Lana administrator

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