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Die Feuerwehr Riegelsberg im Wandel der Zeit

Immer Mittwochs wollen wir Ihnen gerne ein paar Einblicke geben auf Fotos aus unserem Foto Archiv.

Wir wollen Ihnen so, unsere Historie und die Veränderungen bei der Feuerwehr Riegelsberg, im Laufe der Zeit etwas erläutern.

Die Feuerwehrgerätehäuser

In den Anfangsjahren der Freiwilligen Feuerwehr Riegelsberg war nicht nur die Ausrüstung sehr dürftig, es fehlte auch an einer Unterkunft. Sowohl in Riegelsberg wie auch in Walpershofen waren etliche Feuewehrgeräte in den Amtshäusern oder auch bei Feuerwehrangehörigen zuhause eingelagert. Zusätzlich angeschaffte Geräte wurden aufgrund der Größe von Riegelsberg auch in Überhofen und in Pflugscheid bei Feuerwehrangehörigen eingelagert und vorgehalten. In Riegelsberg musste man knapp 15 Jahre sich so behelfen.

In Walpershofen war die Lage sogar noch dramatischer. Insgesamt 40 Jahre musste die Feuerwehr auf eine eigene Unterkunft warten. 1911 – 1919 standen in Walpershofen die Geräte in der Bäckerei und Gastwirtschaft Schampel und bis 1936 bei einem Kameraden in der Herchenbacher Straße. 1936 wurde die Scheune von „Alt Diehle Haus“ genutzt. Der dortige Rübenkeller wurde als Umkleide und Lager für die Uniformen genutzt. In den Kriegsjahren versammelten sich hier auch die Luftschutzhelfer und die HJ Feuerwehr. Oft saß man Stundenlang in besagten Rübenkeller auf alten Holzbänken in Bereitschaft, berichteten ehemalige Feuerwehrangehörige. Auch die Geräte und Uniformen waren oft in einem schrecklichen Zustand. In dem Landwirtschaftlich genutzten Gebäude entstand viel Staub, so daß vor einer Übung oder einem Einsatz zuerst der gröbste Staub musste entfernt werden.

In Riegelsberg gab es zu dieser Zeit schon ein eigenes Gerätehaus. Das Gerätehaus befand sich in der Nähe vom Marktplatz. Bürgermeister Julius Langer, damaliger „Chef der Wehr“, bemühte sich sehr stark um die Sicherheit seiner Bürger. Er baute die Feuerwehr immer weiter aus und stellte die Weichen, bereits kurz nach seiner Amtsübernahme 1909, für den Bau eines Feuerwehrgerätehaus. 1912 begannen dann die Arbeiten für das 1. Feuerwehrgerätehaus in Riegelsberg. Am 1. Juni 1913 wurde das neue Gerätehaus, im Rahmen des 7. Verbandstages der Feuerwehren des Kreis Saarbrücken, feierlich eingeweiht. Standort war hinter der ehemaligen Schule in der Saarbrücker Straße, Richtung Marienstraße, etwa in Höhe des heutigen NKD Markt. Bereits einige Jahre später war das gebaute Gerätehaus schon sehr beengt für den immer größeren Mannschaftsbestand und die neuen Ausrüstungen und ersten Fahrzeuge.

1972 begannen in Riegelsberg schließlich die Bauarbeiten für ein neues großes Gerätehaus. Bereits ein Jahr später, im Jahr 1973, konnte es seiner Bestimmung übergeben werden. Neuer Standort der Feuerwehr wurde ab diesem Zeitpunkt dann die Alleestraße. Das 1973 fertiggestellte Gerätehaus wurde vorausschauend geplant. Es wurden genügend Stellplätze für große Feuerwehr Fahrzeuge geplant. Es beherbergt die heutigen 6 Einsatzfahrzeuge des Löschbezirk Riegelsberg. Neben den Fahrzeughallen gibt es eine Atemschutzgerätewerkstatt (1988 eingerichtet), ein Büro und einen Schulungs- bzw. Aufenthaltsraum. Eine Schlauchwäsche samt Schlauchturm wurde ebenfalls eingerichtet. Im Jahr 1982 wurde das Gerätehaus renoviert. Es wurden eine Küche sowie ein Grillplatz, in Eigenleistung ergänzt. Auch eine kleine Kleiderkammer für beide Löschbezirke wurde eingerichtet. Alle Arbeiten zur Wartung bzw. Instandsetzung der Geräte werden von der Feuerwehr selbst im Gerätehaus durchgeführt. Die 6 Fahrzeugstellplätze sind mit einer Ladeerhaltung für die Fahrzeugbatterien und Druckluftversorgung für die Bremsanlagen ausgestattet. Im Feuerwehrgerätehaus Riegelsberg befindet sich auch eine Wohnung, die von einem Feuerwehrangehörigen bewohnt wird. 2011 wurde das Gerätehaus durch einen großzügig geplanten Anbau ergänzt. In diesem befinden sich nun die getrennten Umkleiden, weitere Sanitär und Sozialräume, die Werkstatt mit einem kleinen Lager und der Funkraum. Mit diesem Anbau wurde der Löschbezirk Riegelsberg für die Zukunft Fit gemacht.

In Walpershofen wurde 1949 vom Gemeinderat der Bau eines Gerätehauses beschlossen und am heutigen Standort, am 14.10.1951, der Feuerwehr übergeben. Auch in Walpershofen wurde im Gerätehaus eine Wohnung geplant. Diese konnte aber erst, aus finanziellen Gründen, 1955 fertig gestellt und bezogen werden. Die Fahrzeughalle ( heutiger Schulungsraum) wurde schnell zu einem Problem. Das 1965 angeschaffte LF 16 war zu groß für die bisherige Garage. Noch im gleichen Jahr wurde eine große LKW Garage an das bestehende Gerätehaus, angrenzend an die Scheune Ackermann, angebaut. Ende der 1970er Jahre konnte dann die alte Garage als Schulungsraum umgebaut werden. Vorher wurde diese Garage vom Bauhof Walpershofen noch als Unterstand für ihren Unimog genutzt. Die Feuerwehrangehörigen saßen nach der Übung oder einem Einsatz auf den Trittbrettern des LF 16 oder auf dem Boden. Dies änderte sich dann zufriedenstellend nach dem Umbau. 1985 konnte eine Toilettenanlage eingebaut werden. Da 1987, aufgrund der großen Personalstärke des Löschbezirks, ein zweites Fahrzeug (TSF) stationiert wurde, musste eine weitere, diesmal aber als freistehende Fertiggarage gebaut werden. 1988 wurde wiederum aufwendig renoviert. Neue Fenster wurden eingebaut, der Schulungsraum wurde neu gestaltet und im ehemaligen Schlauchturm entstand eine Küche. 1995 wurde im Keller ein Jugendraum geschaffen. Im Jahr 2000 wurde eine Erdgasheizung installiert und die Fassade mit Isolierputz ausgestattet. 2003 entstand in der ehemaligen Wohnung ein neuer Jugendraum mit Umkleide und ein Büro. 2004 wurde der Boden der Fahrzeughalle erneuert und neue Umkleideschränke angeschafft. Ebenfalls wurde das Dach neu gedeckt. 2005 wurde der Dachboden ausgebaut und im Keller entstand im ehemaligen Jugendraum eine Werkstatt für den Gerätewart. 2009 wurde in dem Büro zusätzlich ein Funkraum eingerichtet. 2011 folgte der Umbau getrennter Sanitärer Anlagen. Mit der Anschaffung des GW Logistik wurde 2012 mit dem Bau einer großen LKW Garage mit Lager, am ehemaligen Standort der Fertiggarage, durch den Bauhof begonnen. 2013 konnte die Garage schließlich fertiggestellt werden. Seit 2014 steht dort ein HLF 20, der GW Logistik mit den Wechselrollcontainer, steht in der Garage im Hauptgebäude. In den letzten 69 Jahren war das Gerätehaus in Walpershofen fast immer eine Baustelle. Trotz der vielen Umbauten ist das Gerätehaus in Walpershofen nicht mehr zeitgemäß. Das Gebäude wurde ursprünglich als Wohnhaus mit Garage geplant. Dies stellte die Feuerwehr bei etwaigen umbauten, die alle übrigens in Eigenregie liefen, oft vor große Probleme. Aber die Feuerwehr wusste sich stets immer irgendwie zu helfen.

Damals wie heute, arbeiten wir stets nach unserem Wahlspruch:

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!

Person in Notlage

Lage:

Eine Person war einen Hang (ca. 15m) abgestürzt. Die Verunfallte Person lag im Bachlauf der Köllerbach. Anwohner hörten die Hilfeschreie und alarmierten umgehend die Rettungskräfte. Ein Ersthelfer begab sich zum Verletzten und betreute die Person.

Maßnahmen:

Die Einsatzstelle wurde umfangreich ausgeleuchtet. Zwei Trupps stiegen an Leinen zu der Person herab. Der Verunfallte wurde mittels Schleifkorbtrage gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Der Ersthelfer konnte sich aus eigener Kraft wieder nach oben begeben. Der Verunfallte wurde anschließend mit einem RTW in eine Klinik gefahren. Der Ersthelfer wurde vom Rettungsdienst ebenfalls betreut, konnte aber schließlich unverletzt nach Hause entlassen werden.Das schnelle und beherzte Eingreifen der Anwohner verhinderte hier wahrscheinlich schlimmeres.

Die Feuerwehr Riegelsberg im Wandel der Zeit

Immer Mittwochs wollen wir Ihnen gerne ein paar Einblicke geben auf Fotos aus unserem Foto Archiv.

Wir wollen Ihnen so, unsere Historie und die Veränderungen bei der Feuerwehr Riegelsberg, im Laufe der Zeit etwas erläutern.

Die Feuerwehr vor – und während des 2. Weltkrieges

Die Feuerwehren waren immer schon wichtiger Teil der örtlichen Infrastruktur und des Vereinslebens. Auch sie wurden, nach der Machtergreifung Hitlers, ab 1935 immer mehr organisatorisch auf Krieg vorbereitet. 1936 wurden letztendlich die bis dahin bestehenden Feuerwehr Vereine überall aufgelöst und zu einer Amtsfeuerwehr zusammengeführt. Die Feuerwehr wurde von nun an mit dem offiziellen Namen Feuerschutzpolizei bezeichnet. Die Fahrzeuge, die von der Regierung zugeteilt wurden, trugen Polizei Kennzeichen und waren meist auch in grün lackiert. In der Folge bedeutete dies für die Feuerwehren aus Riegelsberg und Walpershofen, organisatorisch betrachtet, gehörten sie nun zur Amtsfeuerwehr der Bürgermeisterei Sellerbach (Köllerbach).Antsbürgermeister Fritz Wüsten wurde der Chef der Feuerwehr und gleichzeitig auch Luftschutzleiter im Amt Sellerbach.

Die Amtsfeuerwehr wurde in die Löschzüge 1 und 2 Köllerbach, 3 Herchenbach, 4 Walpershofen sowie 5 und 6 Riegelsberg gegliedert. Amtswehrführer in dieser Zeit war bis zu seinem Tod 1937, Fritz Schahn (Köllerbach). In der Folge übernahm Georg Serf (Köllerbach) die Führung der Amtsfeuerwehr bis zum erreichen der Altersgrenze im selben Jahr. Auf Vorschlag des neuen Amtsbürgermeisters Dr. Ernst Christmann, wurde Bezirksschornsteinfegermeister Alois Neuhaus als Amtswehrführer ernannt. Ihm folgte dann 1944 Alois Klein (Riegelsberg).

1937 bekam Riegelsberg sein erstes Löschfahrzeug. Ein LF 8 von Magirus mit 800 Liter starker Pumpe. Das Fahrzeug wurde später im Krieg der Einsatzbereitschaft Saarbrücken mit 11 weiteren Fahrzeugen zugeteilt. Es wurde überregional in der Kriegzeit eingesetzt. 1943 ging dieses Fahrzeug dann nach Köllerbach, Riegelsberg erhielt von der Regierung ein größeres LF 15 ( mit 1500 Liter leistnder Pumpe) und Walpershofen einen Tragkraftspritzenanhänger samt Leistungsstarker Pumpe (800 Liter). Im gleichen Jahr wurde in Walpershofen auch eine Sirene installiert. In Köllerbach und Riegelsberg waren bereits Sirenen auf den Amtsgebäuden vorhanden.

Am 1. September 1939 begann dann schließlich der zweite Weltkrieg. Hitler erklärte Polen den Krieg und begann mit einem großen Angriff auf unser Osteuropäisches Nachbarland somit den 2. Weltkrieg. Auch etliche Riegelsberger und Walpershofer wurden noch am gleichen Tag zum Kriegsdienst in der Wehrmacht einberufen. Etliche folgten ihnen in den nächsten Wochen und Monaten. Darunter auch sehr viele Feuerwehrangehörige. Sehr viele sollten nie wieder zurück kehren.

Bereits Monate zuvor begannen auch in Riegelsberg und Walpershofen bereits die taktischen Vorbereitungen zum Krieg. Es wurden mehrere Personen, darunter auch Jugendliche teilweise sogar Kinder, als Luftschutzhelfer in den Ortsteilen ausgebildet. Weibliche Jugendliche wurden vornehmlich im Sanitätsdienst ausgebildet und etliche männliche Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren ( später sogar noch jünger) in der sogenannten HJ – Feuerwehr „rekrutiert“ . Man wollte hierbei sicherstellen, daß wenn der Krieg ausgebrochen ist und alle Erwachsenen Männer im Krieg auf den Schlachtfeldern kämpften, das im Ort sowohl der Luftschutz, Sanitätsdienst und auch der Brandschutz weiterhin sichergestellt waren. Im gesamten Köllertal wurden mehrere hundert Luftschutzhelfer und über 700, ausschließlich männliche, HJ- Feuerwehr Jugendliche ausgebildet. Etliche von ihnen wurden zum Ende des Krieges ebenfalls in die Wehrmacht einberufen.

Die Luftschutzübungen begannen bereits im Frühjahr 1939, meist auf den Schulhöfen der Schulhäuser. Bereits 5 jährige Kinder lernten dort den Umgang mit der sogenannten Volksgasmaske und den richtigen Einsatz mit Feuerpatsche und Sandeimer. Die Keller der Schulhäuser wurden als Schutzräume für Bombenangriffe ausgewiesen. Später entstanden in beiden Ortsteilen aber auch noch weitere Schutzräume oder Behelfsschutzräume in Kellern von größeren Gebäuden. Auf private Initiative der Bevölkerung, wurden auch etliche Schutzstollen extra gegraben und eingerichtet. Im weiteren Kriegsverlauf sind auch immer mehr Kellerräume in Wohnhäusern provisorisch zu Luftschutzräumen ausgebaut worden. In Walpershofen mussten die Luftschutzhelfer bis zum Bau der ersten Sirene (1943) auf dem Dach des Schulhauses in der Herchenbacher Straße, entweder mit Signalhorn oder mit Handsirene die Bevölkerung warnen. So wurde übrigens die Feuerwehr bis zur Sirenenalarmierung immer alarmiert. Die Feuerwehr hatte sogar mehrere eigene Hornisten in ihren Reihen, die mit ihrem Signalhörnern Alarm schlugen wenn die Feuerwehr gebraucht wurde. Für uns heute unvorstellbar.

Die HJ – Feuerwehr wurde an den Leitern und den Feuerspritzen ausgebildet. Die Jugendlichen wurden so bereits langsam auf Befehl und Gehorchen erzogen. Sie sicherten in den Kriegsjahren im Köllertal dann den Brandschutz. Später, als sie alt genug waren, wurden auch sie meist zum Kriegsdienst herangezogen.

Am 16.7.1944 gab es irrtümlich einen großen Bombenangriff auf den Stumpen und Walpershofen. Die Jagdbomber dachten, sie wären bereits über Saarbrücken und warfen knapp 200 Bomben auf den Stumpen und hauptsächlich über Walpershofen (am Fuße des Kurzenberg) ab. Drei Wohnhäuser in der Kirchstraße (heute Rotenbergstraße) und Kurzenbergstraße wurden hierbei erheblich durch Einschläge beschädigt. Wie durch ein Wunder wurde niemand getötet bei diesem Angriff. Drei Feuerwehrleute zogen sich aber Blessuren bei diesem Einsatz zu.

Für die Feuerwehr und insbesondere für die Jugendlichen keine einfachen Jahre. Etliche ihrer Freunde und Kameraden kamen im Krieg ums Leben. Nach dem Krieg musste sich die Feuerwehr erst einmal wieder neu organisieren.

Damals wie heute, arbeiten wir stets nach unserem Wahlspruch:

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!

Zimmerbrand mit Menschenrettung

Update 18:45 Uhr Zwei Tote und ein verletzter nach Brand in Riegelsberg

Gegen 00:26 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Riegelsberg, mit beiden Löschbezirken, zu einem Zimmerbrand mit Menschenrettung, in die Überhofer Straße in Riegelsberg alarmiert.

Bei Ankunft der Feuerwehr brannte die Küche des Zweifamilienhauses bereits in voller Ausdehnung. Eine verletzte Person konnte das Haus noch eigenständig verlassen. Zwei weitere Personen befanden sich noch in dem brennenden und komplett verrauchten Wohnhaus.

Umgehend veranlasste der Einsatzleiter, Wehrführer Volker Klein, eine umfassende Personensuche und Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes, mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz. Eine Person konnte hierbei aus dem 1. Obergeschoss über die Drehleiter gerettet werden. Eine zweite Person konnte kurze Zeit später, schwerst verletzt, aus dem Erdgeschoss gerettet werden.

Das Feuer konnte von den Einsatzkräften im Anschluss schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten und die Belüftung, des vom Brandrauch stark verrauchten Gebäudes, zogen sich aber noch über 90 Minuten hin. Alle drei verletzten Personen wurden durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend in umliegende Kliniken gebracht. Die Schwerverletzte Person aus der Brandwohnung, ist später in einer Klinik leider verstorben.

Im Einsatz war die Freiwillige Feuerwehr Riegelsberg , mit den Löschbezirken Riegelsberg und Walpershofen mit insgesamt 40 Einsatzkräften und 9 Fahrzeugen. Der Rettungsdienst war mit 3 Rettungswagen, dem leitenden Notarzt, einem weiteren Notarzt und dem Organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes vor Ort. Die Polizei war mit 2 Kommandos im Einsatz. Die Kriminalpolizei hat noch an der Einsatzstelle mit den Ermittlungen begonnen. Desweiteren waren zwei Notfallseelsorger im Einsatz. Bürgermeister Klaus Häusle und Regionalverband Brandinspekteur Tony Bender machten sich ebenfalls vor Ort ein Bild der Lage.Zur Schadenshöhe oder Brandursache können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Bericht und Fotos:Oberbrandmeister Pascal Altmayer, Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Regionalverband Saarbrücken

Die Feuerwehr Riegelsberg im Wandel der Zeit

Ab heute werden wir jeden Mittwoch Abend ein paar Fotos aus unserem Foto Archiv hochladen.

Wir wollen Ihnen so unsere Historie und die Veränderungen bei der Feuerwehr Riegelsberg etwas erläutern.

Den Anfang machen wir heute, mit Fotos von unserer Mannschaft im Jahr 1973.

Die Feuerwehr Riegelsberg feierte 1973 ihr 75 jähriges bestehen. Erich Groß war zu dieser Zeit amtierender Amtswehrführer. Die Feuerwehr Riegelsberg, hatte damals noch die Bezeichnung, Freiwillige Feuerwehr Amt Riegelsberg. Die damalige Amtsfeuerwehr, war in die Löschzüge Riegelsberg, Walpershofen und Von der Heydt gegliedert.

Nach der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 lautete der Name schließlich, Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Riegelsberg. Aus den drei Löschzügen wurden zwei Löschbezirke. Löschbezirk 1 Riegelsberg und 2 Walpershofen. Der Löschzug Von der Heydt, wurde aufgelöst und der Ortsteil Von der Heydt, gehörte künftig auch der Landeshauptstadt Saarbrücken an. Der neue Bürgermeister der Gemeinde Riegelsberg, Herr Walter Wagner, ernannte dann 1974 die neu gewählten Löschbezirksführungen und die Wehrführung der Feuerwehr Riegelsberg.

Im Löschbezirk Riegelsberg wurde Wilhelm Nalbach zum Löschbezirksführer ernannt und Herrmann Lehberger zum Stellvertreter.

In Walpershofen wurde Manfred Altpeter zum Löschbezirksführer ernannt und Friedrich Jacquard zum Stellvertreter.

Wehrführer wurde der wiedergewählte Erich Groß, sein Stellvertreter wurde Manfred Altmeyer.

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Aktion „Steigerlied“

Dem Aufruf des Bund Saarländischer Musikvereine e.V. & der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung e.V., das Steigerlied mit drei Strophen zum Klingen zu erbringen unterstützten wir auch sehr gerne.

Am Freitag , den 17.4.2020, ertönte um Punkt 19:15 Uhr, am „AWO Pflegeheim Am Stumpen“ das Steigerlied. In luftiger Höhe, aus dem Korb unserer Drehleiter, spielte Jannik Webel auf der Trompete. Die Aktion fand in Zusammenarbeit mit dem Pflegeheim der AWO Riegelsberg – Stumpen statt, dessen Heimbewohner sich sehr über das kleine Ständchen in nicht einfachen Zeiten freuten.

Trompete: Jannik Webel

Kaminbrand

Kaminbrand beschäftigt die Feuerwehr Riegelsberg

Kurz nach 19:00 Uhr wurde der Löschbezirk Riegelsberg mit dem Alarmstichwort „Kaminbrand“ in die Güchenbacher Straße alarmiert. Der Einsatzleiter konnte bei Ankunft an der Einsatzstelle starken Funkenflug im Bereich des Kamins feststellen. Weiterhin konnte im ersten Obergeschoss des betroffenen Anwesens eine starke Verqualmung festgestellt werden.

Aufgrund der vorgefundenen Lage wurde direkt einen Alarmerhöhung vorgenommen und zusätzlich der Löschbezirk Walpershofen zur Unterstützung angefordert. Ein Trupp unter Atemschutz begab sich mit einem C-Rohr ausgerüstet zu Erkundung ins Obergeschoss. Auf der Gebäuderückseite wurde mittels Steckleiter die Anleiterbereitschaft hergestellt.

Aufgrund der im Kamin herrschenden Temperaturen geriet ein an der Kaminwange stehender Schrank aufgrund der Wärmestrahlung in Brand. Das Zimmer wurde dadurch komplett in Mitleidenschaft gezogen. Der unter Atemschutz vorgehende Trupp begann umgehend mit der Brandbekämpfung. Nach erfolgter Brandbekämpfung wurde der Brandschutt durch das Fenster nach außen verbracht und mittels Kübelspritze abgelöscht. Das Drehleiterfahrzeug ging auf der Gebäudevorderseite in Stellung. Aus dem Drehleiterkorb wurde der Kamin mittels Kaminkehrwerkzeug gereinigt. Das betroffene und das Nachbargebäude wurden mittels Überdrucklüfter belüftet und somit rauchfrei gemacht. Aus dem Nachbargebäude wurde außerdem eine Katze in Sicherheit gebracht.

Die Feuerwehr Riegelsberg war mit insgesamt 7 Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften vor Ort. Auch der Brandinspekteur des Regionalverbandes Saarbrücken, Tony Bender, machte sich vor Ort ein Bild über die Einsatzmaßnahmen. Weiterhin waren ein Kommando der Polizei, ein Rettungstransportwagen sowie der Bezirksschornsteinfeger an der Einsatzstelle.

Text: T. Folz Stv. Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Regionalverband Saarbrücken

Riegelsberger Wehr demonstrierte Leistungsfähigkeit bei Jahreshauptübung

Ehrungen und Beförderungen ausgesprochen

Riegelsberg. (sk) Am letzen Samstag (14.09.2019) fand die Jahreshauptübung der Riegelsberger Wehr statt. Nach dem Antreten aller beteiligten Kräfte am Bauhof Riegelsberg und der Meldung durch Wehrführer Volker Klein an Bürgermeister Klaus Häusle sowie an den THW-Fachberater im Stab HVB Regionalverband Bernd Hussong und Thomas Quint, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes im Regionalverband, begann kurz nach 15 Uhr die Übung mit dem Ertönen der Sirene.

Im Fokus der diesjährigen Hauptübung stand die Menschenrettung über die Drehleiter und mehrerer Steckleitern.

Als Szenario war folgendes geplant:

In einem leerstehenden Laden im Keller des Wohn- und Geschäftshauses in der Marienstraße 1-3 finden Renovierungsarbeiten durch verschiedene Firmen statt. Während zwei Arbeiter einer Elektrofirma ihre Mittagspause unter freiem Himmel genießen, entzündet sich ein Provisorium in der Stromzuführung in einer Unterverteilung. Durch eingelagerte Materialien in dem Laden, die eine hohe Brandlast aufweisen, entzündet sich diese rasend schnell.

Die Arbeiter entdecken das Feuer im hinteren Bereich des Ladens erst, als der Qualm aus der Ladentür dringt. Ein Arbeiter geht in den Laden und versucht das Feuer zu löschen. Der andere Arbeiter setzt den Notruf ab, jedoch informiert er nicht die Anwohner und Geschäfte über den Brand in dem Gebäude.

Zeitgleich finden Wartungsarbeiten an einem Schacht im Bereich des Parkplatzes hinter dem Haus statt. Ein Arbeiter sieht den dichten Rauch aus dem Gebäude aufsteigen und will seinen Arbeitskollegen darauf aufmerksam machen. Dabei stürzt er in den geöffneten Schacht und verletzt sich dabei.

Als die Hilfsorganisationen eintreffen, haben einige Bewohner bereits den Brand im Gebäude bemerkt und machen sich an ihren Fenstern und Balkonen über Hilferufe bemerkbar.

Die Kräfte der Riegelsberger Wehr übernehmen die Menschenrettung über Steckleiter und die Drehleiter. Des Weiteren wurden ein Innenangriff sowie die Vermisstensuche mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz durchgeführt. Der Löschbezirk Walpershofen stellte die Wasserversorgung zum Riegelsberger Hilfeleistungslöschfahrzeug her und stellte noch einen Atemschutz-Sicherungstrupp für etwaige Zwischenfälle bereit. Auch eine Entrauchung des Gebäudes mit Überdrucklüftern wurde demonstriert.

Mit einem speziellen Lastausleger führte der Ortsverband des THW Riegelsberg unter der Leitung von Zugführer Bernd Zimmer an der Gebäuderückseite eine Personenrettung aus einem Schacht durch. Die Verletzten wurden durch Mitglieder vom Ortsverein des Roten Kreuzes Riegelsberg-Walpershofen medizinisch erstversorgt sowie weiter fachlich betreut.

Zahlreiche Zuschauer informierten sich bei der diesjährigen Jahreshauptübung über den Leistungsstand aller beteiligten Hilfsorganisationen.

Bei der Nachbesprechung in der Köllertalhalle in Walpershofen im Anschluss an die Übung bedankte sich Bürgermeister und Chef der Wehr, Klaus Häusle, bei allen anwesenden Helfern für ihr Engagement in ihren Organisationen und stellte klar: „Auf unsere Wehr und die Hilfsorganistionen in der Gemeinde ist jederzeit Verlass“. Auch dankte er der Hausverwaltung Altmeier sowie der Firma Dallinger, die das Objekt für die Übung zur Verfügung stellten.
Auch Kreisbrandmeister Christian Ziegler konnte in Vertretung für Brandinspekteur Tony Bender der Wehr ein gutes Zeugnis ausstellen: „Die Riegelsberger Wehr hat bei der heutigen Übung gezeigt, dass sie ihr Handwerk versteht und ihre Aufgaben erfüllt!“
Im Anschluss an die Übung wurden zudem auch Wehrkameradengeehrt und befördert.

Beförderungen und Ehrungen

Vom Anwärter zum Feuerwehrmann wurden Paul Fischer und Sascha Hippen (beide LB 1) befördert.

Oberfeuerwehrmann dürfen sich nun Nikolas Arnold (LB 1) und Marvin Frey (LB 2) nennen.

Als Hauptfeuerwehrmann darf sich nun Benjamin Schmidt (LB 2) freuen.

Zum Brandmeister wurde der neue stellvertretende Löschbezirksführer von Riegelsberg, Björn Erdmann befördert.

Durch den Kreisbrandmeister im Regionalverband Saarbrücken, Herrn Christian Ziegler, wurde der Löschmeister Thomas Becker (LB 1) für 25-jährige Mitgliedschaft in der Wehr mit dem bronzenen Feuerwehrehrenkreuz sowie Hauptfeuerwehrmann Oliver Mayer (LB 1) mit dem goldenen Feuerwehrehrenkreuz in Gold für 35-jährige Wehrzugehörigkeit ausgezeichnet.

Eine besondere Ehrung wurde Karlheinz Schmidt und Werner Hund durch den Saarländischen Landesfeuerwehrverband zu teil, sie wurden für 50-jährige Wehrzugehörigkeit durch den Vorsitzenden des Regionalfeuerwehrverbandes Herrn Thomas Quint ausgezeichnet.

Musikalisch umrahmt wurde die Nachbesprechung vom Jugendorchester des Blasorchesters Riegelsberg unter der Leitung von Jugend-Dirigentin Viktoria Frank.

Text: Sascha Kausch

Fotos: Sascha Kausch (FFR) / Hans-Peter Frühauf (Presseabteilung FW im RV SB)

Kameradschaftsfahrt nach Mainz

Am Samstag, 31.08 machten sich einige Wehrfrauen und Wehrmänner, auf den Weg nach Mainz. Unterwegs nahmen Sie ein saarländisches Bergmannsfrühstück ein.
In dieser sehenswerten Stadt besuchten Sie zusammen den Mainzer Wochenmarkt, sowie das beliebte Mainzer Marktfrühstück. Hier verwöhnte man sich mit regionalen Leckereien.

Auch kulturell wurde von einigen der Mainzer Dom besichtigt.
Danach ging es zum Mainz Strand. Eine besonders schöne Location direkt am Rheinufer mit einem richtigen Beachfeeling. Dort betätigten sich einige bei Sonnenschein und 33 Grad beim Beachvolleyball.

Um 14.00 Uhr stand nun auch Fachliches im Vordergrund, dies war die Besichtigung der BF Mainz – Wache 2. Hier konnte sich unsere Wehr einen Überblick über den Alltagsablauf der Berufsfeuerwehrleute, sowie einen Einblick in versch. Abteilungen machen. Unter anderem bekamen Sie zu sehen: Schlauchwerkstatt, Schreinerei, Feuerlöscher Werkstatt, Taucherlager, Kleiderkammer, Schulungsräume, Lager, Planspielraum Sonderfahrzeughalle, sowie den kompletten Fuhrpark. In der 2 Stündigen Führung wurden Sie von 2 Männern der Wachmannschaft begleitet und informiert.

Danach machten Sie sich wieder auf den Heimweg. Angekommen in der Riegelsberger Feuerwache ließen Sie den Tag bei einem Pizzaessen gemeinschaftlich Ausklingen.

Feuerwehrhandwerk bei der Feuerwehr Riegelsberg

„Ehrenamtliche Feuerwehrleute sind die zuverlässigsten und am vertrauenswürdigsten Diener am öffentlichen Wohl. Ich habe sie erlebt als echte Staatsdiener“
Dieses Zitat von Helmut Schmidt der im November 2015 verstorben ist sagt sehr viel über unsere Arbeit als Feuerwehr aus.

Die Feuerwehr Riegelsberg ist, genauso wie fast alle Feuerwehren im Saarland, ehrenamtlich für die Bevölkerung tätig. Oft auch unter extremen Bedingungen.
Zuverlässig sind die knapp 80 Einsatzkräfte aus den beiden Löschbezirken Riegelsberg und Walpershofen für die Riegelsberger Bürgerinnen und Bürger Tag und Nacht einsatzbereit.

Damit diese Einsatzbereitschaft und Präsenz der Feuerwehr Riegelsberg auch weiter auf einem hohen Niveau gehalten werden kann, ist es von Zeit zu Zeit nötig, auch einmal gezielt über den Tellerrand der einschlägigen Feuerwehrdienstvorschriften zu schauen. Dies hat die Feuerwehr Riegelsberg in diesem Jahr getan und sich hierfür die Firma „Feuerwehrhandwerk“ aus Wallenhorst ins Gerätehaus geholt. Mit einer Kombination aus den Seminaren „Suchen & Retten“ und „1. Rohr vor!“ kamen die Ausbilder Christoph Valentin, Thomas Philipp und Matthias Krüger, allesamt erfahrene Ausbilder, teilweise auch im Hauptberuf Feuerwehrleute bei Berufsfeuerwehren im Bundesgebiet, zur theoretischen und praktischen Ausbildung nach Riegelsberg.
In sehr kurzweiligen Theorieeinheiten, gespickt mit anschaulichen Folien und Videos, wurden bestehende und eingefahrene Vorgehensweisen im Feuerwehreinsatz bewusst hinterfragt und moderne Neuerungen vorgestellt, die einen ganz anderen Blickwinkel aufgezeigt haben.

Die 20 Feuerwehrangehörigen aus den beiden Löschbezirken Riegelsberg und Walpershofen waren voll im Bann der Ausbilder. Bereits zu Beginn wiesen die Ausbilder darauf hin, dass nicht jede Idee und Modernisierung auf jede Feuerwehr transportiert werden kann. Aber gerade dieses Querdenken soll dazu führen, sein eigenes Handeln auch nach vielen Jahren Erfahrung selbstkritisch zu reflektieren. Dies ist eben genau ein Ziel der Ausbildung, die Teilnehmer des Seminars zum selbstständigen Denken zu animieren und somit eine sichere und effektive Vorgehensweise für den jeweiligen Einsatz zu finden.

Am Zweiten Lehrgangstag folgte dann der praktische Teil des Seminars mit Übungen zum richtigen Umgang mit dem Strahlrohr und verschiedene Löschverfahren, sowie zum Schlauchhandling und Schlauchmanagement bei Brandeinsätzen. Da die Feuerwehr Riegelsberg auch über 2 Wärmebildkameras verfügt, wurde auch der praktische Einsatz der Wärmebildkamera bei der Brandbekämpfung trainiert. Geübt wurde an diesem Samstag am Freibad Riegelsberg, dass nach dem Ende der Freibadsaison der Feuerwehr im Ganzen zur Verfügung stand.
Ein besondere Highlight für die Wehrleute war sicherlich die Rettung einer bewusstlosen Person über die Steck- oder Schiebeleiter. Das Zweitages-Seminar bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wieder ein ganzes Arsenal an neuen Techniken für ihren Werkzeugkasten, mit denen eine Vielzahl von Aufgabenstellungen vom Zimmer- oder Wohnungsbrand im Einsatzfall bewältigt werden kann und das auch half, in heißen Situationen einen kalten Kopf zu bewahren.

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